Hochbeet Anlegen - Tipps & Tricks
Ein Hochbeet bietet eigentlich nur Vorteile: in der Stadt ist es eine praktische Gartenalternative und im eigenen Garten eine rückenfreundliche Alternative zu ebenerdigen Beeten. Dazu bietet ein Hochbeet viele Möglichkeiten und einen perfekten Start in das ökologische Gärtnern.
Wissen, wie man ein Hochbeet richtig anlegt
Gut angelegt liefert ein Hochbeet eine dreimal so hohe Ernte wie seine ebenerdigen Nachbarn – und ist dabei weniger anfällig für Schädlinge wie Schnecken oder Wühlmäuse. Bei dem Aufbau kann man mittlerweile auf eine Bandbreite fertiger Bausätze für Hochbeete zurückgreifen. Am wichtigsten dabei ist, dass es witterungsbeständig ist und nicht faulen kann. So hält es nämlich auch einige Jahre. Gebaut werden kann es aus Holz, Stein, Metall oder sogar aus Kunststoff. Auch der Standort ist wichtig: möchte man zum Beispiel Gemüse darin gedeihen lassen, ist ein sonniger Platz perfekt.
Wissen, was drin ist!
Ein Hochbeet kann noch so hübsch aussehen - wichtig ist, was drin ist, damit das Hochbeet auch seinen Zweck erfüllt. Ein Schichten-System sorgt nämlich dafür, dass das Hochbeet eine gesunde und große Ernte liefert. Das Schöne daran: die meisten Zutaten für ein funktionierendes Hochbeet findet man im eigenen Garten. Denn zunächst wird der Kasten mit groben Gehölzen gefüllt – das kann zum Beispiel alter Gartenschnitt sein. Darauf kommen dann Strauchabfälle und Häckselgut. Sind die Hölzer gut aufgeschüttet, kommt nun die wichtigste Schicht: der Kompost. Dieser kann großzügig im Beet verteilt werden, denn er dient als größter Nährstofflieferant im Beet. Obendrauf wird dann die letzte Schicht verteilt: die Blumenerde. Der Umwelt zuliebe sollte man auf torffreie Blumenerde zurückgreifen. Viele herkömmliche Blumenerden sind häufig mit Torf zersetzt, als na-türliches Substrat. Doch der Torfabbau schadet der Artenvielfalt und dem Klima. Mittlerweile gibt es ökologische und günstige Alternativen, wie zum Beispiel Komposterde, die sich auch sehr gut für den Einsatz im Hochbeet eignet. Auch der Einsatz von spezieller torffreier Hochbeet-Erde ist mög-lich.
Küchenspezialitäten aus dem eigenen Garten!
Hat man sein eigenes Hochbeet erst einmal gebaut, will man es natürlich auch befüllen. Tomaten eignen sich zum Beispiel gut für die Pflanzung ins Hochbeet, die Pflanzen sollten ab einer gewissen Höhe allerdings durch Rankhilfen unterstützt werden. Als eher hochwachsendes Gemüse sollten Tomaten im Hochbeet mittig gepflanzt werden und können von anderen Gemüsesorten wie Möh-ren, Buschbohnen oder Paprika umrandet werden. In den folgenden Jahren sollte man die Be-pflanzung des Hochbeetes ruhig variieren – so bleibt nicht nur die Gartenarbeit, sondern auch das Kochen mit dem selbst geernteten Gemüse spannend!