Ziergarten im Februar
Große Sträucher und Hecken verjüngen
Im Februar kürzt man Hecken aus Liguster, Hain-, Blut- oder Rotbuchen sowie Sträucher (wie den Schmetterlingsflieder) radikal. Die Gehölze treiben im Frühling neu durch, bleiben so besser in Form und sind deutlich verjüngt. Diese Radikalkur darf nur bis Ende Februar stattfinden, denn danach gilt ein Schnittverbot für alle Hecken wegen der beginnenden Brutzeit.
Gräser eine Handbreit vom Boden abschneiden, evtl. teilen und neu verpflanzen
Im Winter belassene Stängel und Blüten von Gräsern dürfen jetzt abgeschnitten werden. Bevor der Neuaustrieb kommt, schneidet man alle Halme eine Handbreit über dem Boden ab. Zu große Horste von Chinaschilf, Federborsten- oder Pampasgras können im Februar ausgegraben und mit Spaten oder Axt geteilt werden. Der verkleinerte Wurzelballen wird wieder eingepflanzt. Die restlichen Teilstücke finden einen neuen Platz oder andere Besitzer.
Ende Februar bei milden Wetter die Rosen schneiden
Ist der Februar mild, treiben die Rosen frisch aus. Dann wird es Zeit, alle Rosen zu beschneiden. Möglich ist der Schnitt von Ende Februar bis zum April. Je nach Art der Rosen, wird mehr oder weniger geschnitten: Bei Kletterrosen kürzt man einige alte Äste komplett und weitere um ein Drittel. Beetrosen werden mehr beschnitten, während Wildrosen nur in der Größe korrigiert werden.
Immergrüne an frostfreien Tagen schneiden
Pflanzen mit immergrünen Blättern wie Buchsbäume, Stechpalmen, Lebensbäume oder Scheinzypressen und Eiben können an milden Tagen (bei frostfreiem Wetter) beschnitten werden. Bei den Koniferen hält man sich etwas zurück, da der Schnitt ins alte Holz nicht so gut vertragen wird. Buchsbaum und Stechpalme treiben dagegen gut aus und können radikal beschnitten werden.
Winterblühende Heidekrautgewächse stutzen
Im Herbst und Winter hat die Heide wunderbar geblüht. Nun sind schon die ersten grünen Neuaustriebe zu sehen. Genau der richtige Zeitpunkt, um die Heidepflanzen zu beschneiden. Dabei werden die Blütenstängel um die Hälfte gekürzt. Der Neuaustrieb wird dabei ebenfalls entfernt. Im warmen Frühjahr treibt die Pflanze neu durch und behält ihren polsterartigen, kompakten Wuchs. Die neuen Triebe bilden die Blütenanlage für den kommenden Winter.
Zier-Beete jäten, umgraben und evtl. neu anlegen
Abgestorbene, oberirdische Pflanzenteile von Stauden entfernen
Im Februar können alle abgestorbenen, welken Stängel und Triebe von den Staudenbeeten entfernt werden. Oft ist jetzt schon ein Neuaustrieb zu erkennen. Mit einem Fächerbesen beharkt man vorsichtig die Beete und sammelt so die Pflanzenteile ein. Diese wandern auf einen offenen Kompost, damit evtl. überwinternde Insekten darin überleben können.