GS_Kokedama.jpg

Moderne Frühjahres-Dekoration – Kokedama der Trend aus Japan

Fliegende Pflanz-Ideen

Indoor-Gärtnern ist dieses Jahr ein großer Trend. Eine besondere Technik der Bepflanzung stellt das Kokedama aus Japan dar, bei dem verschiedene Pflanzen in einem Ball aus Erde und Moos gehüllt werden. Dekorativ aufgehängt oder in Pflanzschalen inszeniert verwandeln sie jeden Wohnraum in ein Blütenparadies.

In Japan erfreuen sich die zumeist mit Zimmerpflanzen bepflanzten Kokedama vor allem als Fensterdeko schon seit vielen Jahren einer großen Beliebtheit. Kokedama ist übrigens der japanische Begriff für Moosball. Von Efeu oder Pilea, über Sukkulenten wie Hauswurz oder Fetthenne, bis hin zu dekorativen Orchideen können alle Pflanzen in Moos gehüllt werden. Wichtig ist, dass die Zimmerpflanzen klein bleiben. Auch Gräser oder farbenfrohe Frühlingsblüher wie Hyazinthen oder Narzissen können mit dieser Technik wunderschön in Szene gesetzt werden. Sind die Frühblüher verblüht können sie einfach samt der Mooskugel im Garten ausgepflanzt werden, so dass man sich im nächsten Jahr wieder über die Blüte freuen kann.

Die Zutaten

Für ein Kokedama benötigt man eine kleinbleibende, dekorative Topfpflanze, die am besten auch mit wenig Wasser auskommt, frische Moosplatten, Blumen- oder Bonsaierde mit Torf oder Torfersatz, Blumendraht in Grün oder eine Nylonschnur und eine Schere. Sollen Orchideen in das Kokedama gewickelt werden benötigt man statt der Erde Orchideensubstrat.

Kunstvolle Pflanzbälle: So geht’s

Zunächst wird die Pflanze vorsichtig ausgetopft und das Substrat von den Wurzeln geschüttelt. Lange Wurzeln werden etwas eingekürzt. Dann gibt man Erde in eine Schüssel mit etwas Wasser und verknetet die Masse zu einer Kugel, die proportional zu der Pflanze passt. Nun wird ein Loch in die Mitte gedrückt und die Pflanze hineingesetzt, bzw. die Kugel um die Wurzeln herummodelliert. Die Erde wird fest angedrückt und wieder zu einer Kugel geformt. Dann werden die Moosplatten um die Erdkugel gelegt und mit der Schnur, die kreuz und quer über das Moos gelegt wird, fixiert, so das alles gut befestigt ist und keine Lücken mehr sichtbar sind. Nach der Fertigstellung werden die Kokedama mit einem ausgiebigen Tauchbad gewässert, danach lässt man sie gut abtropfen und drückt sie leicht aus.

Präsentation & Pflege

Wer es optisch lieber etwas rustikaler mag, greift zum Beispiel zu Paketband oder Hanfschnur um den Moosball zu fixieren. Statt Moos kann man den Kugeln auch mit Kokosfasern umwickeln und in einer Makramee-Ampel aufhängen. Werden die Mooskugeln mit Nylonschnur aufgehängt, scheinen sie dekorativ im Raum zu schweben. Sie müssen nicht gerade hängen, sie können auch kopfüber oder waagerecht aufgehängt werden. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Am besten hängen oder stehen die Kokedama an einem hellen und warmen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung, sonst trocknet das Moos zu schnell aus. Viel Pflege benötigen die Kokedama nicht. Es empfiehlt sich aber sie regelmäßig mit zimmerwarmen Wasser einzusprühen.


Ähnliche Berichte

Nur Notwendige speichern
Alle akzeptieren