Pflanz den Frühling
Jetzt schon ans Frühjahr denken? Aber ja! Denn wer jetzt Blumenzwiebeln von Tulpen, Narzissen oder anderen Frühblühern einbuddelt, kann sich im nächsten Frühling über eine üppige Blütenpracht erfreuen. Wir verraten, worauf man beim Kauf, beim Standort und beim einbuddeln achten sollte.
Ob im Topf, im Beet oder im Rasen, als Gruppe oder in Reihen, jetzt in die Erde gesetzte Blumenzwiebeln sind im Frühling die ersten, die stolz ihre Blüten präsentieren und nicht nur Bienen große Freude bereiten. Mit unserer kleinen Checkliste kann beim Kauf, bei der Standortwahl, beim eingraben sowie bei der Pflege eigentlich nichts mehr schief gehen.
Auf die Zwiebel kommt es an
Je größer die Blumenzwiebel ist, desto üppiger fällt in der Regel auch die Blüte aus. Daher lohnt es sich nicht nur kleine (und damit günstigere) Blumenzwiebeln in den Einkaufskorb zu legen, denn schließlich haben wir lange Freude an den großen Blüten! Allerdings gibt es beim Kauf der Zwiebeln noch mehr zu beachten: Sie dürfen auf keinen Fall weich oder gar matschig sein, sondern bitte schön fest und glatt. Es sollten außerdem keine grünen Austriebe zu sehen sein und schon gar keine Schimmelspuren.
Lagern oder direkt pflanzen
Einmal gekauft, sollten die Blumenzwiebeln am besten auch direkt gepflanzt werden, denn die Qualität der Zwiebeln leidet, je länger sie lagern. Einen perfekten Zeitpunkt zum Zwiebel setzen gibt es nicht, man sollte nur beachten, dass sie zwischen Mitte September und Anfang Dezember gepflanzt werden – am besten noch vor dem ersten Frost! Denn die Zwiebeln sind sogenannte Kaltkeimer, die eine Kälteperiode benötigen um zu keimen. Es empfiehlt sich außerdem nicht bei Regen zu pflanzen, sondern trockenes Wetter zu nutzen.
Der richtige Standort
Egal ob im Topf, im Blumenbeet oder auf dem Rasen, Zwiebeln benötigen einen durchlässigen und lockeren Boden an einem sonnigen, zum Teil auch halbschattigen Standort. Ist der Boden zu sehr verdichtet, hilft etwas Sand, der in das Pflanzloch gegeben wird. Wichtig: Es darf keine Staunässe entstehen, da die Zwiebeln sonst faulen können. Werden die Zwiebeln in Töpfe gepflanzt, sollten diese den Winter über an einem geschützten Ort oder in einer unbeheizten Garage stehen. Stehen die Töpfe draußen, wird zum Schutz gegen Frost etwas Reisig auf die Erde gelegt.
Pflanztiefe
Die Pflanztiefe richtet sich je nach Größe der Zwiebel. Als Faustregel gilt, dass man die Zwiebel doppelt so tief in die Erde legt, wie sie hoch ist. Dafür eignet sich eine Pflanzkelle prima, ein Blumenzwiebelpflanzer vereinfacht die Arbeit noch etwas, denn dank ihm sind die Löcher schnell ausgestochen. Die Zwiebel wird mit der Spitze nach oben in das Loch gegeben, dann wird die Erde wieder draufgegeben und leicht angedrückt. Ist der Boden sehr trocken, sollte auch etwas gegossen werden.
Wühlmäuse
Wer Wühlmäuse in seinem Garten hat, sollte Sicherheitsvorkehrungen treffen: Einfach die Blumenzwiebeln in Pflanzkörben platzieren und diese dann in die Erde setzen. Einige Blumenzwiebeln scheinen den kleinen Plagegeistern aber nicht zu munden, dazu gehören Kaiserkronen, Narzissen und Schachbrettblumen.
Pflegetipp
Für das Wachstum und die Blütezeit besitzen Blumenzwiebeln ausreichend Nährstoffe. Erst am Ende der Blühphase freuen sich die Pflanzen über etwas Dünger, um wieder genug Kraft für das nächste Jahr zu sammeln. Als Wassergabe reichen meist Niederschläge aus. Ist die Erde zu trocken, kann während der Wachstumsphase vorsichtig etwas gegossen werden.