Christrosen

Die Grande Dame des Winters

Wenn sich der Garten im Winterschlaf befindet, zelebrieren Christrosen ihren großen Auftritt. Und das nicht nur draußen in den Beeten, Balkonkästen oder Kübeln: Auch im Haus verzaubern die vielen Varianten als Topfpflanze mit ihren anmutigen und eleganten Blüten der Christrosen jedes Arrangement.

Schlicht und elegant machen Christrosen (Helleborus niger), auch Schneerosen oder schwarzer Nieswurz genannt, im Winter im Garten und im Haus eine gute Figur. Sie sind eine Staude der Gattung Nieswurz und gehören zu der Familie der Hahnenfußgewächse. Die Blütezeit der Christrosen reicht von November bis ins Frühjahr, wenn sie von der Blüte der Lenzrosen (Helleborus orientalis) abgelöst werden. Ihren Ursprung hat die Christrose übrigens in Südostasien.

Unkomplizierte Winterschönheit

Ob im Beet, Töpfen oder Balkonkästen, Christrosen verwandeln Gärten, Terrassen und Balkone im Winter in ein winterliches Blütenmeer. Dank der immergrünen Blätter ist die Staude das ganze Jahr über attraktiv. Auch wenn die schalenförmigen Blüten der Christrosen zart und zerbrechlich wirken, Eis und Schnee kann ihnen nichts anhaben. Zwar fallen sie in frostigen Nächten in sich zusammen, dies ist aber nur eine Schutzreaktion, bei der die Pflanzen den Leitungsbahnen das Wasser entzieht, damit sie bei Frost nicht platzen. Sobald die Temperaturen wieder steigen, richtet sich die Pflanze jedoch schnell wieder auf und blüht weiter.

Pflegetipps Outdoor

Einmal angewachsen, sind die meist schneeweißen Schönheiten hart im Nehmen und können Jahrzehntelang an der gleichen Stelle stehen. Im Beet ist ein geschützter Standort, zum Beispiel im Halbschatten von Bäumen ratsam. So stehen sie im Sommer kühl und trocken und genießen im Winter etwas Sonne, wenn sie zwischen den kahlen Zweigen durchblinzelt. Im ausreichend großen Topf gepflanzt, stehen sie am besten an einem geschützten Standort. Zudem muss der Wurzelballen bei Frost vor dem Durchfrieren geschützt werden. Dafür wird er ganz einfach mit etwas Jute oder Vlies dekorativ eingepackt.

Großer Auftritt im Haus

Im Haus wirken sie mindestens genauso elegant wie im Freien. Besonders gut entwickeln sich die Pflanzen in einem möglichst hohen Topf in dem die Wurzeln viel Platz haben. Die Auswahl der Pflanzgefäße ist herrlich vielfältig: Christrosen fühlen sich Glasgefäßen oder auch modernen silberfarbenen Übertöpfen wohl und werden in jeder Einrichtung zum Star. Dekoriert werden sie zum Beispiel mit angesagtem Naturmaterial wie Eukalyptus, Moos, Tanne, Rinde, Zapfen oder rosa Pfeffer. Lichterketten oder Kerzen runden das Stillleben perfekt ab und lassen die Christrosen und ihre Begleiter in einem festlichen Glanz erstrahlen.

Pflegetipps Indoor

Stehen die Christrosen im Haus, sollte Staunässe unbedingt vermieden werden, also immer nur vorsichtig gießen! Je kühler die Pflanzen stehen, desto länger blühen sie. Tagsüber eignet sich ein heller und kühler Ort (z.B. helle Flurfenster oder im Eingangsbereich des Hauses) prima, da die Christrose keine direkte Sonneneinstrahlung mag. Sind sie verblüht, können sie in den Garten ziehen, um sich im nächsten Winter wieder von ihrer schönsten Seite zu präsentieren. Allerdings sollten sie vorsichtig an kühlere Temperaturen gewöhnt werden, da sie keine starken Temperatursprünge mögen. Also die Töpfe zunächst nur tagsüber und stundenweise nach draußen stellen.


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