Gemüse-, Kräuter- und Obstgarten im Februar
Keimlinge ziehen und Gemüsepflanzen aussäen
Im Winter ist der Körper für jede Vitaminzufuhr dankbar. Als echte Vitaminwunder sind jetzt Keimsprossen besonders begehrt. Man kultiviert sie ganz einfach auf der Fensterbank. Anzuchtschalen und Samen werden im Gartencenter angeboten.
Planung für die kommende Saison
Wer Vorbereitungen für das Frühjahr treffen möchte, sät jetzt auch schon Kopfsalat, Blumenkohl, Möhre, Spinat, Kohlrübe oder Petersilie unter Glas oder auf der Fensterbank an. Die Jungpflanzen bleiben bis März in den Töpfen und werden dann ausgepflanzt.
Gewächshaus täglich lüften
Auch wenn es draußen kalt ist, wärmt die Sonne ein Gewächshaus schnell auf. Einmal am Tag sollte man deshalb die Temperatur kontrollieren und lüften. Ziel ist es, die Mischung aus hoher Luftfeuchtigkeit und Wärme zu vermeiden, die schnell zu Schimmelpilzen führt. Bei Frost nur kurz lüften, um die Pflanzen nicht zu schädigen. Bei Temperaturen über Null Grad können Fenster auch auf Kipp gelassen werden.
Wintergemüse im Freiland mit Vlies schützen
Typische Wintergemüsesorten vertragen Frost sehr gut. Grünkohl braucht ihn sogar, um richtig lecker zu werden. Ein Vlies schützt alle anderen Pflanzen wie Feldsalat, Radicchio, Schwarzwurzeln, Petersilie, Schnittlauch sowie Wirsing und Endivien vor der schlimmsten Kälte und vor schwankenden Temperaturen. Ein weiterer Vorteil: Dank des Vlieses lässt sich das Wintergemüse auch bei viel Schnee problemlos frisch genießen. Einfach die Abdeckung anheben und das Gemüse ernten.
Obstbäume schneiden
Apfel- und Birnenbäume erhalten ab Januar ihren Hauptschnitt. Dabei werden alle Zweige gekappt, die zu dicht beieinander stehen oder sich überkreuzen. Waagerechte Triebe bleiben stehen. Sie haben am meisten Knospen angesetzt und bringen die größte Ernte. Alle senkrechten Äste, die sogenannten Wasserschosser, blühen dagegen nur wenig und werden entfernt. Nicht bei Frost schneiden.
Beerenobst schneiden
Frühkartoffeln vortreiben
Für die deutsche Lieblingsknolle finden sich sehr frühe Sorten, die bereits ab Ende Januar vorgekeimt werden. Damit die Frühkartoffeln keimen können, wird ein trockener, heller aber nicht sonniger Ort im Haus benötigt. Bewährt hat sich das Lagern in Eierkartons: Jede Kartoffel erhält ihren eigenen Platz, um ungestört und ohne Druck zu keimen. Hier können die Erdäpfel in aller Ruhe Keimlinge entwickeln. Nach etwa sechs Wochen dürfen die Kartoffeln in die Erde.