Gemüse-, Kräuter- und Obstgarten im Oktober
Rhabarber aufnehmen und teilen
Rhabarber wächst im Garten zu wuchtigen Horsten heran. Um das Wachstum etwas einzudämmen, nimmt man die Wurzeln mit einer Grabegabel vorsichtig aus dem Boden. Mit einem scharfen Spaten oder einem großen Messer kann der Wurzelstock verkleinert werden. Einige Teilstücke pflanzt man an Ort und Stelle wieder ein. Den Rest verschenkt man oder entsorgt ihn in der Biotonne.
Apfelbäume mit Leimringen schützen
Leimringe verhindern, dass Schädlinge, wie z.B. der Frostspanner, an den Stämmen hochwandern und dort Eier ihre ablegen. Dazu umwickelt man die Apfelbäume auf Kniehöhe mit den klebrigen Ringen und achtet darauf, dass keine freien Spalten zwischen Ring und Stamm entstehen. Sonst klettern die Schädlinge durch die Lücken und legen trotzdem Eier in die Zweige.
Fallobst sammeln
Fallobst sollte nicht unter den Bäumen liegen bleiben. Die Früchte verderben schnell und werden faul. Frisches, halbwegs essbares Fallobst wird sofort verzehrt oder konserviert. Daraus lässt sich dann Kompott, Saft und Dörrobst machen. Verwurmtes oder fauliges Fallobst wird dagegen in der Biotonne entsorgt.
Dicke Bohnen für das kommende Jahr aussäen
Ab Oktober werden die dicken Bohnen ins Freiland gesät. Die Bohnen legt man mit etwa 15 cm Abstand zueinander in einer 5 cm tiefen Furche aus. Danach deckt man sie mit Erde wieder zu und drückt das Erdreich leicht an. Folie oder Vlies dient als Schutz vor gefräßigen Tieren, denn die Bohnen werden in der warmen Erde schnell keimen und während des Winters langsam wachsen.
Brombeeren schneiden
Im Oktober werden die Brombeeren nach der Ernte gestutzt. Alte, verholzte Ruten, die Früchte getragen haben, bindet man los und schneidet sie bis zur Basis zurück. Die jüngeren Triebe (erkennbar an der frischen Farbe) werden dagegen fächerartig an einem Spalier befestigt. An ihnen wachsen die Früchte für das kommende Jahr.